Der Ausbau des LTE-Netzes soll Vodafone im Kampf gegen die Billigkonkurrenz einen Vorsprung verschaffen. Dafür sollen nun große Summen investiert werden.
Mit dem Ausbau des Netzes für den vierten Mobilfunkstandard erhofft sich Vodafone einen Stopp des Vormarsches der Billigkonkurrenz. Wie der Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum erklärte, sind demnach zahlreiche Endkunden hierzulande bereit, einen Premiumaufschlag zu bezahlen, sofern sie ein sicheres und superschnelles Netz erhalten. Dies erklärte Schulte-Bockum dem Handelsblatt.
Gute Netzqualität und besserer Service anstelle von Kampfpreisen
Es waren die aggressiven Preise der beiden kleinen Konkurrenten O2 und E-Plus, die dafür gesorgt haben, dass Vodafone genauso wie die Deutsche Telekom sinkende Marktanteile hinnehmen musste. Allerdings sind E-Plus und O2 beim Ausbau von LTE noch deutlich im Hintertreffen.
Wir werden noch zehn Jahre lang die Unterschiede sehen und zwar deutlich, erklärte hierzu der Deutschland-Chef von Vodafone. Besserer Service, Schnelligkeit und eine gute Netzqualität sollen Vodafone-Kunden bringen, dagegen sind Kampfpreise nicht geplant.
Vodafone investiert nicht nur in LTE-Netz
Im aktuellen Geschäftsjahr plant Vodafone mit Investitionen von 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro beim Netzausbau. Das sind bis zu 300 Millionen Euro mehr als noch im vorherigen Geschäftsjahr 2011/2012. Allerdings ist diese Summe nicht ausschließlich für den Ausbau des LTE-Netzes gedacht. Auch das herkömmliche bestehende Netz soll eine Verbesserung erfahren, gab es hier doch jüngst eine schlechtere Sprachqualität und Gesprächsabbrüche zu vermelden.
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